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Denkmal-Pflege im Neuwirtshauser Forst

"Suter"-Gedenkstein saniert

(14.05.2019) – Hammelburg-Neuwirtshaus – Im artenreichen große Waldkomplex Neuwirtshauser Forst finden nicht nur allerlei Vögel, Tiere und Pflanzen eine Heimat. Auf seinen annähernd 4.500 Hektar bietet er auch vielen Mythen und Geschichten ein zu Hause. Das Willkommhaus oder das Jägervereinshaus blicken auf eine lange Historie zurück und würden – so sie denn sprechen könnten – sicherlich eine Menge spannender Geschichten erzählen können, die sich in ihren Mauern zugetragen haben. Oftmals haben aber auch die kleinen Bildstöcke, Gedenksteine und steinernen Überbleibsel vergangener Zeiten Geschichten zu erzählen, die ohne sie vergessen würden.

Dem Erhalt einem dieser Gedenksteine hat sich nun das Kohlemeiler-Team sowie die Wandergruppe aus Neuwirtshaus und Schwärzelbach angenommen. Mit viel Aufwand und Liebe für das Detail wurde in der vergangenen Woche das sogenannte Suter-Denkmal im Revier Schwärzelbach saniert. Nach einer gründlichen Reinigung wurde nun der seit vielen Jahren unter einer dicken Schicht aus Moos, Flechten und Laub versteckte Gedenkstein wieder sichtbar gemacht. Der frisch gekieste Zugang strahlt den Wanderer nun schon von weitem an und lädt zu einem Abstecher und einer Rast auf der neu errichteten Bank ein. Der 70 Jahre alte Schriftzug wird in den kommenden Tagen noch restauriert und erinnert somit wieder jedermann an den Oberforstwart Hans Suter aus Neuwirtshaus, der der Überlieferung nach in diesem Bereich im Jahre 1949 einen „Dienstunfall bei der Ausübung des Forst- und Jagdschutzes“ erlitt, an dessen Folgen er alten Aufzeichnungen zufolge verstarb.

Revierleiter Thomas Fikar, der die Idee zu diesem Projekt hatte, freut sich über das große Engagement der rüstigen Senioren. Die Bayerischen Staatsforsten kommen ihrer Verpflichtung der Denkmalpflege im Staatswald nach und freuen sich sehr über jedes ehrenamtliche Engagement der Bevölkerung“, ergänzt Daniel Zippert Forstbetriebsleiter am Forstbetrieb in Hammelburg. „Es freut uns sehr, dass die schon seit Jahren gut gepflegte Zusammenarbeit zwischen dem Forstbetrieb Hammelburg und dem Kohlemeiler-Team um Peter Schühler und Theo Busch sich auch in einem solchen Projekt wieder spiegelt. Wir bedanken uns im Namen der Bayerischen Staatsforsten bei dem Kohlemeilerteam und den Wandergruppen für die geleistete Arbeit“. Staatswald ist Bürgerwald heißt es immer. Letztlich muss dieser Bürgerwald all seinen Funktionen heute mehr denn je gerecht werden, wenn er dabei etwas Unterstützung durch die Bürger selbst erfährt ist dies mehr als erfreulich und lobenswert.