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BaySF_Magazin_Spessart_2012

Hirschkäfer Er liebt Eichen- und Eichenmischwälder und braucht genügend Tot- holz, wo er seine Larven ab­ legt. Gemessen an der kurzen Lebensdauer des aus­ gewachsenen Käfers von acht Wochen ist die Entwick­ lungszeit ganz schön lang: drei bis fünf Jahre, manchmal auch acht. Bei der Fortpflan­ zung ist deshalb Eile gefragt, Konkurrenten werden mit dem charakteristischen Geweih ausgestochen. Ästiger Stachelbart Charakteristisch ist der fili­ grane, eiszapfenartige Wuchs dieses Pilzes. Entdeckt man ihn, ist das ein Zeichen für absolute Naturnähe des Wal­ des. Denn er gilt als sehr an­ spruchsvoll und siedelt sich bevorzugt auf Totholz an. Grünes Besenmoos Dieses seltene Moos wächst auf Rinden alter Laubbäume und vermehrt sich, indem die Spitzen der dunkelgrünen Triebe abbrechen und durch den Wind oder Tiere weiter­ getragen werden. Bartflechte Dort, wo sie ist, ist die Luft rein. Die Bartflechte gilt als ein Zeichen für hohe Luft­ qualität. Sie setzt sich am liebsten auf alte Eichen und Lärchen. Mops- fledermaus Ihre flache Nase hat ihr ihren Namen gegeben. Im Sommer bezieht sie Quar- tier in Rindenspalten, die sich vom abgestorbenen Stamm ablösen. Nicht selten drängt sich das Weibchen mit zehn bis zwanzig anderen Muttertieren und Jungen zusammen. Garten- rotschwanz Der Vogel des Jahres 2011 lebt, wie der Name sagt, gerne in Gärten mit altem (Obst-)Baumbestand, aber auch im Spessart mit seinen alten Eichen findet er ideale Be­dingungen. Die Bäume sind schön licht und in ausgehöhlten Stellen ist Platz für die Brut. Schwarz- storch Sein Verwandter, der Weiß­ storch, ist viel bekannter als er. Das liegt vor allem da­ ran, dass er sehr scheu ist und im Wald lebt. Außer­ dem galt er lange als aus­ gestorben. Im Spessart hat sich der Schwarzstorch nun wieder angesiedelt. Hier findet er Teiche, Lichtungen und alte, ausladende Bäume, auf denen er seinen Horst bauen kann. Mittelspecht Dieser Vogel stochert mit seinem Schnabel mehr als dass er hackt, anders als viele andere aus seiner Familie. Er ist deshalb auf sehr morsches Holz wie etwa in alten Eichen angewiesen, damit er sich eine Bruthöhle bauen kann. Wildkatze Als Beutekonkurrenz vom Menschen gejagt, galt dieser scheue Waldbewohner lange als ausgestorben. Seit den 80er-Jahren wurde die Wildkatze wieder erfolgreich im Spessart angesiedelt. Sie treibt sich am Waldrand herum, sonnt sich auf aus­ gewurzelten Bäumen. Feuerschmied Größere Faulhöhlen in Laub­ bäumen nutzt der seltene Käfer, um dort seine Larven im Holz abzulegen. Er gehört zu den ältesten der jahrtausendealten Käfer­ arten im Spessart. 27Der Spessart N at u rsch u tz

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