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Fledermausprojekt im Ebersberger Forst

Gemeinsam mit Partnern führen die Bayerischen Staatsforsten im Ebersberger Forst ein umfangreiches Artenhilfsprojekt für die Bechsteinfledermaus durch. Neben der Schaffung von Ersatzlebensräumen – zu diesem Zweck wurden bisher insgesamt 1.000 Fledermausnistkästen im Staatswald des Ebersberger Forstes angebracht – ist vor allem der Erhalt und die Sicherung von gegebenen natürlichen Lebensräumen oberstes Ziel des Projektes. Aus diesem Grund liegt auf Höhlenbäumen und stehendem Totholz ein besonderes Augenmerk. Die Forstwirtschaft im Staatswald wird dadurch nicht eingeschränkt.

Fledermauskästen erleichtern das Monitoring der vorkommenden Fledermausarten. Jährlich werden die Kästen im Frühjahr auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Im Herbst findet regelmäßig eine Kastenkontrolle mit Registrierung der Artenbelegung statt. Ca. 20 % der Kästen waren dabei belegt, neun Arten konnten bisher bestätigt werden: Bechstein-, Fransen-, Bart- und Langohrfledermaus sowie Braunes Langohr, Kleiner und Großer Abendsegler, Großes Mausohr und eine Art der Gattung Pistrellus.

Die Maßnahme wurde mit einer Reihe von Partnern durchgeführt, darunter die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Ebersberg, das Natura 2000 Kartierteam des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg, Abteilung Forsten, der Bund Naturschutz, das Museum "Wald und Umwelt" und die "Schutzgemeinschaft Ebersberger Forst".