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Lebensraum für Gelbbauchunken

Die Bestandssituation der Gelbauchunke gilt in Deutschland, der Schweiz und Österreich als gefährdet, in Bayern ist sie in der Roten-Liste als "stark gefährdet" eingestuft. Durch die Verbreitungsbeschränkung auf Europa - sie gilt für Europa als endemische Amphibienart - ist sie Anhangsart der FFH-Richtlinie.

Solch ein FFH-Gebiet liegt an der Ammer und hier gibt es auch noch Gelbbauchunken. Gelbbauchunken nutzen zwischen April und August an der Ammer oft Pfützen auf den Wegen und am Wegesrand. Darin laichen sie ab und nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven. In ein bis zwei Monaten können sich in diesen Pfützen Jungtiere entwickeln. Viele dieser Kleinstgewässer trocknen aber auch wieder aus oder werden mit Fahrzeugen durchfahren. Deshalb sind die Tümpel an der Kiesgrube am Schnalzwehr, die von den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) im Rahmen des Förderprogramms „Besondere Gemeinwohlleistungen im Staatswald“  in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz e.V. (LBV) hergerichtet wurden, wichtig für den Fortbestand dieser seltenen Tiere. Hier wurden kleine Laichgewässser geschaffen werden, die nicht betriebsbedingt in Kürze wieder verschwinden müssen. Der Antransport und das Auskleiden durch lehmiges Material wurde vom LBV mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer durchgeführt. Neben der LBV-Kindergruppe Hohenpeißenberg halfen auch Asylsuchende aus Peiting.