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Hirschkäfermeiler im Revier Güntersleben

Der bis zu 7,5 cm lange Hirschkäfer (Weibchen bis ca. 4 cm) ist einer der auffälligsten und größten Käfer in ganz Europa. Seinen Namen verdankt er den geweihartigen Oberkieferzangen des Männchens. Der Bestand des Hirschkäfers hat in der Vergangenheit so stark abgenommen, dass er in der Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt wird.

Im Rahmen eines Naturschutzprojektes legte der Forstbetrieb Arnstein im Juni 2007 im Revier Güntersleben einen sog. Hirschkäfermeiler an. Das Projekt wurde vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg im Rahmen der besonderen Gemeinwohlleistungen gefördert.

In insgesamt 55 Arbeitsstunden hat der Forstbetrieb 5,5 Festmeter Eichenstammholz verbaut. Hier haben jetzt die Hirschkäferlarven im Bereich des Holzmulms zwischen Erdreich und festem Holzkörper ideale Voraussetzungen für die mehrjährige Entwicklung zum Käfer. Die Idee stammt ursprünglich von Ernst Tochtermann, einem Revierleiter aus dem Spessart und Hirschkäferspezialisten. Tochtermann gilt als Erfinder der Totholzpyramiden.