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Kunigundenmartern

Die "Kunigundenmartern" wurden vom Forstbetrieb Forchheim im Jahr 2013 fachgerecht gesäubert und ausgebessert. Die Sanierung wurde gefördert von der Bayerischen Forstverwaltung mit Mitteln der besonderen Gemeinwohlleistungen.

Die Kunigundenmartern wurden 1601 und 1676 errichtet. Auf der Barockmarter von 1676 (gestiftet vom Bäckermeister Hollig aus Lohndorf) ist eine Kunigundensage dargestellt: Die Bistumsheiligen, das Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde, sollen die Kunigundenruh als Rastplatz besonders geschätzt haben. Als sie dort während einer Jagd verweilten, habe Glockengeläut vom Bamberger Dom die Aufmerksamkeit des Kaiserpaares erweckt. Kunigundes Glocke soll dabei gefälliger als die des Kaisers geklungen haben. Da dies dem Kaiser missfallen habe, soll Kunigunde ihren Ehering vom Finger gezogen  und durch einen Wurf zum Dom ihre Glocke leicht beschädigt haben, um den ehelichen Frieden nicht zu gefährden. Das Loch in der Kunigundenglocke gibt es zwar wirklich, doch ist es auf eine spezielle Gusstechnik zurückzuführen („Theophilusglocke“).