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Wald, Gebirg und Königstraum - die Landesausstellung 2018

Der Mythos Bayern wird im Wesentlichen geprägt von Wäldern, Bergen und dem Märchenkönig Ludwig II. mit seinen sagenumwobenen Schlössern. Ab dem 3. Mai 2018 werden Besucher in Ettal auf eine Reise in die Welt entführt, die den Mythos Bayern ausmacht. Erleben Sie im historischen Kloster die Welt der tiefen Wälder, der steilen Felsen und Schluchten. Und sie können draußen in der Natur bei den Bayerischen Staatsforsten erfahren, wie die Sehnsucht des Märchenkönigs den Mythos Bayern begründet hat.

Die Bayerischen Staatsforsten – Mitveranstalter der Landesausstellung

Bereits zu König Ludwigs Zeiten spielte der Wald eine wichtige Rolle, nicht nur was die Versorgung der Bevölkerung mit dem Rohstoff Holz betrifft, sondern auch weil der Wald wichtiges Element der Heimat und damit des Mythos Bayern ist.

Die Bayerischen Staatsforsten tragen die Verantwortung für einen Großteil der Bergwälder im bayerischen Alpenraum. Insgesamt 140.000 Hektar Bergwald werden durch sieben Gebirgsforstbetriebe bewirtschaftet, davon liegen etwa 90.000 Hektar im gesetzlichen Schutzwald. Dazu kommen Latschenfelder, Moore und Felsregionen. Grund genug, sich aktiv als Mitveranstalter der Landesaustellung zu engagieren. Maßgeblich unterstützt von den Bayerischen Staatsforsten und dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ermöglicht ein Pavillon im Klostergarten Einblicke in die Welt des Königs und seiner prestigeträchtigen Bauwerke.

Erbaut aus heimischem Lärchenholz ist dieser Pavillon Sinnbild und Krönung einer Ausstellung über die durch nachhaltige Forstwirtschaft ermöglichte Nutzung und Verwendung von Holz und Holzprodukten in der Geschichte und in Zukunft. Themen also, mit denen sich auch König Ludwig II. schon beschäftigte, und die heute in Zeiten von Klimawandel und knappen Rohstoffen aktueller sind als jemals zuvor.

Um dem eine angemessene Bühne zu geben, reicht eine Ausstellung aber nicht. Die Bayerischen Staatsforsten bieten daher ein umfassendes Rahmenprogramm zum Thema Wald- und Forstwirtschaft und laden alle Besucher herzlich dazu ein.

Waldblick

Zur Eröffnung der Landesausstellung im Kloster Ettal im Mai 2018 errichten die Bayerischen Staatsforsten einen Themenweg zum Kennenlernen des Bergwaldes und seiner Nutzung. Der Themenweg wird am 14. Mai eröffnet. Spaziergänger und Radfahrer gewinnen dabei auf ihrem Weg von Ettal nach Linderhof mittels überdimensionaler Rahmen spannende Einblicke.

Sieben großformatige Holzrahmen, entlang der Strecke am Wegesrand platziert, lenken den Blick der Besucher auf charakteristische Merkmale des Waldes und der Waldnutzung. Die Bandbreite der Themen reicht von Forstwirtschaft über Naturschutz und Jagd bis hin zur Holzverwertung in Form von Schindeln, Bauholz und der Gewinnung von Holzkohle.

Spannende Reise

Um den 14 km langen Weg nicht zu Fuß zurücklegen zu müssen, ist es möglich, geländegängige E-Bikes auszuleihen. So lässt sich der Besuch der Landesausstellung in Ettal perfekt mit der Besichtigung von Schloss Linderhof verbinden: Über den Waldblickweg radeln Sie durch das idyllische Graswangtal und erleben dabei nicht nur den Wald selbst, sondern auch spannende Einblicke in seine vielfältigen Aufgaben.

Tannenhütte: Moderne Tradition mit Ausblick

Der Wank als Hausberg von Garmisch-Partenkirchen bietet von seinem Südhang aus einen spektakulären Blick auf den Ort und das sich dahinter auftürmende Zugspitzmassiv. An einer solch exklusiven Lageentsteht zur Landesausstellung die neue Tannenhütte der BayerischenStaatsforsten. Erbaut aus heimischem Tannenholz ist die Tannenhütte ein Sinnbild des modernen, offenen und freundlichen Holzbaus.

Die Tannenhütte ist Beleg für den vielfältigen Einsatz und die Schönheit unserer heimischen Tanne. Die neue Hütte auf dem Wank symbolisiert auch die Bedeutung der klimastabilen Weißtanne als wichtige Baumart im Bergmischwald.

Für die Landesausstellung entsteht an der neuen Tannenhütte auch eine Aussichtsplattform. Neben dem einzigartigen Panorama lässt sich dort mit einem Blick durch die gravierte Glasfront die Bedeutung des Bergmisch- und Schutzwaldes am Beispiel der Hänge über Garmisch-Partenkirchen erfahren. www.tannenhütte.de 

Bergwald und Schutzwald

Der Alpenraum ist eines des sensibelsten Ökosysteme Bayerns. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich die Alpenregion zu einem wichtigen Erholungs- aber auch Wirtschaftsraum. Verkehrswege wurden ausgebaut, Siedlungen wurden erweitert und rückten so näher an die Berghänge heran. Die Schutzfunktionen des Waldes haben dadurch immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Zu unseren wesentlichen Aufgaben der Bergwaldbewirtschaftung gehört die Schutzwaldpflege, also die Sicherung und Verbesserung der Schutzfunktionen des Bergwaldes. Auf Flächen, wo die Schutzfähigkeit nur noch unzureichend gegeben und die natürliche Regenerationsfähigkeit der Schutzwälder gestört ist, sanieren wir die Wälder durch Pflanzungen neuer Bäume. Um die Pflanzen vor Verbiss durch Wildtierezu schützen, ist eine Regulierung des Wildbesatzes im Gebirge von besonderer Bedeutung.