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Wildkatze in Nürnberg

Information auf der Freizeitmesse: Die Wildkatze steht für naturnahe, ungestörte Wälder in der Region. Bild: BaySF, Forstbetrieb Rothenkirchen

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Auch in diesem Jahr wirbt die Wildkatze wieder für den Frankenwald. Auf der gut besuchten Freizeitmesse  in Nürnberg war sie der „Hingucker“ am Stand des Frankenwald-Tourismusverbandes.

Die Wildkatze steht als seltene Wildtierart für einen ökologisch intakten und strukturreichen Wald und gleichzeitig als scheue Kulturflüchterin für eine naturnahe Landschaft als Rückzugsraum. Damit ist sie wie geschaffen als Symbol für den Frankenwald, fanden die Forstleute des Forstbetriebs Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten. Sie stellten deshalb Ergebnisse ihres „Wildkatzenmonitorings“ in den Dienst der Tourismuswerbung. Auf dem diesjährigen Stand des Frankenwald-Tourismusverbandes präsentierten sie unter dem Titel „Szenen aus dem Wildkatzenwald“ eine Reihe von Videoaufnahmen, die in den letzten Jahren mit Hilfe von Fotofallen im Staatswald entstanden sind.

Gleichzeitig informierten sie über den Stand des Waldumbaus im Frankenwald mit seinem Ziel, klimastabile Mischwälder für künftige Generationen zu schaffen. Passend dazu waren es auch vor allem Familien mit Kindern, die sich für die Videoschau interessierten, die neben der Wildkatze auch andere heimliche Waldbewohner wie Baummarder, Schwarzstorch, Waschbär, Fuchs und auch Rot-, Reh- und Schwarzwild zeigt.

Erwachsene interessierten sich daneben sehr für die Tannensetzlinge, die wie im Vorjahr wieder von den Forstleuten an potentielle Frankenwaldbesucher verschenkt wurden. Zusammen mit forstlichem Informationsmaterial warben sie für mehrere Bäumchen-Pflanzaktionen, die der Tourismusverband im Sommer zusammen mit den Forstbetrieben Nordhalben und Rothenkirchen durchführt. Die kleinen Tannen stammen aus Samen, die vom Forstpflanzgarten Bindlach der Bayerischen Staatsforsten von Alttannen im Frankenwald geerntet wurden. In jedem Jahr werden mehrere zehntausend aus diesem Saatgut in Bindlach angezogene Tannen als Kleinballenpflanzen im Staatswald ausgebracht. Wenn die gemeinsame Rechnung aufgeht, werden auch in diesem Sommer wieder interessierte Erholungssuchende beim Pflanzen dabei sein. Doppelt gut für den Frankenwald – und die Wildkatze.