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Wilderer im Spessart

Albin Schäfer (Bürgermeister Gemeinde Sommerkahl), Rudolf Schlenke (Revierleiter BaySF, Rev. Schöllkrippen), Karin Thoma (2. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Oberer Kahlgrund), Joachim Keßler (Forstbetriebsleiter BaySF Heigenbrücken), Angelika Krebs (Bürgermeisterin Gemeinde Kleinkahl), Dr. Gerrit Himmelsbach (Vorsitzender des Spessartbundes).

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Das „Volkertskreuz“ als Zeitzeuge

Heigenbrücken, 28. Dezember 2016 - Der Forstbetrieb Heigenbrücken der Bayerischen Staatsforsten hat in den letzten Wochen das Volkertskreuz im Schöllkrippener Forst restauriert. Neben der Restauration des Kreuzes wurde eine Sitzgruppe neu errichtet. Der Forstbetrieb Heigenbrücken scheute dabei keine Kosten und Mühen.

Gut 150 Jahre ist es her, dass der königliche „Forstgehülfe“ August Volkert von Wilderern am Heuweg im Schöllkrippener Forst zwischen Kleinkahl und Heinrichsthal erschossen wurde. Seitdem zeugt das Volkertskreuz von diesem dramatischen Ereignis. Der Zahn der Zeit nagte bereits seit längerem an diesem Sandsteinkreuz. Die Bewahrung dieses Mahnmals machte eine Restauration unumgänglich. Wanderern und Besuchern des Volkertskreuz ist es nun auch möglich die neue Sitzgruppe zur Rast und Erholung zu nutzen.

„Jetzt mussten wir handeln“ so Rudolf Schlenke, Leiter des Forstrevieres Schöllkrippen und in dieser Funktion zuständig für den Staatswaldbereich, „sonst wäre diese Gedenkstätte irgendwann in Vergessenheit geraten.“ Gut 4.000,- Euro investieren die Bayerischen Staatsforsten, um das Sandsteinkreuz von einem Steinmetz restaurieren zu lassen, eine Sitzgruppe zu errichten und die Umgebung des Kreuzes in Stand zu setzen.

„Die bayerischen Staatsforsten leisten gerne einen Beitrag zu Bewahrung kulturhistorischer Denkmäler“, so Joachim Keßler, Leiter des Forstbetriebes Heigenbrücken.

Für interessierte Wanderer und Besucher wird es im neuen Jahr auch eine Hinweistafel mit Hintergrundinformationen zum Volkertskreuz und zu den vorausgegangen Ereignissen geben.