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Wechsel im staatlichen Forstbetrieb Rothenburg

Noch ist er der Stellvertreter, ab dem 1. April wird Norbert Flierl (links) den staatlichen Forstbetrieb in Rothenburg leiten. Bei seiner Einführung wurde gleichzeitig der bisherige Chef, Heinz Dalhäuser (rechts), verabschiedet.

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Dalhäuser geht in den Ruhestand – Flierl übernimmt Leitung

Regensburg/Rothenburg o. d. Tauber, 22. März 2013 – Nach über 20 Jahren in Mittelfranken und acht Jahren als Leiter des Forstbetriebs Rothenburg o. d. Tauber der Bayerischen Staatsforsten wird am heutigen Donnerstag Forstdirektor Heinz Dalhäuser in den Ruhestand verabschiedet. Der hochgeschätzte und anerkannte Forstmann und seine Verdienste wurden im Rahmen einer Feierstunde gewürdigt. Auf Heinz Dalhäuser folgt sein bisheriger Stellvertreter Norbert Flierl nach.

Dem 53jährigen Flierl ist die neue Stelle gut bekannt. Seit Gründung der Bayerischen Staatsforsten und damit des Forstbetriebs Rothenburg im Jahr 2005 übernimmt er dort bereits Verantwortung als stellvertretender Leiter. Dennoch ist die neue Aufgabe mit großen Herausforderungen verbunden. Es gilt einen Forstbetrieb mit einer Fläche von rund 20.000 ha zu führen, der sich von der württembergischen Grenze bis nach Nürnberg und von Neustadt a. d. Aisch im Norden und Dinkelsbühl im Süden erstreckt. „Seitdem ich 1990 nach Mittelfranken gekommen bin, habe ich Land und Leute kennen und schätzen gelernt. Ich freue mich daher auf die neue Aufgabe im bekannten Umfeld“, so Flierl während der feierlichen Einführung. Ihm ist es wichtig zu betonen, dass er die bewährte Arbeit des Forstbetriebs fortsetzen möchte. Er bedankt sich bei seinem Vorgänger, mit dem „uns ein hoch geschätzter Kollege verlässt, der mit seinem Fachwissen viel zur positiven Entwicklung der Wälder in Mittelfranken beigetragen hat“. Sichtlich bewegt verabschiedet sich ein dankbarer Heinz Dalhäuser bei den geladenen Gästen und seinem Nachfolger. Der begeisterte Jäger bezieht seinen „Altersruhesitz“ im südwestlichen Mittelfranken.

Norbert Flierl, 53, geboren und aufgewachsen in München. Studiert nach Abitur und Wehrdienst Forstwissenschaft an der LMU München. Nach dem anschließenden Referendariat tritt Flierl 1989 in die Bayerische Staatsforstverwaltung ein. Bis 2005 ist er dort in verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem im Leitungsdienst der ehemaligen Forstämter Gunzenhausen, Uffenheim, Rothenburg o.d.T, und Neustadt a.d. Aisch sowie an der Oberforstdirektion Ansbach. Mit Gründung der Bayerischen Staatsforsten wird ihm die Stelle des stellvertretenden Forstbetriebsleiter Rothenburg o.d.T. übertragen. Norbert Flierl ist Vater zweier erwachsener Töchter.

Heinz Dalhäuser, 65, 1948 in Unterriexingen, Württemberg, geboren, begann nach dem Grundwehrdienst als Angestellter am Lehrstuhl für Bodenkunde der ehemaligen Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt sein Berufsleben. Das Studium der Forstwissenschaften an der LMU München folgte. Nach dem Referendariat beginnt Dalhäuser seine Laufbahn in der Bayerischen Staatsforstverwaltung im damaligen Forstamt Bad Tölz. Nach Stationen an der Oberforstdirektion München, betraut mit Sonderaufgaben, der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft sowie dem damaligen Forstamt Altenbuch, kommt er 1992 als Leiter des Forstamts Dinkelsbühl nach Mittelfranken. Bis 2005 erfolgen immer wieder Abordnungen etwa zur Oberforstdirektion Ansbach oder der Forstdirektion Mittelfranken. Mit Gründung der Bayerischen Staatsforsten wird er Leiter des Forstbetriebs Rothenburg o. d. Tauber. Heinz Dalhäuser ist verheiratet und engagiert sich seit vielen Jahren in der ehrenamtlichen Ausbildung von Landwirten, Jägern und Forstinspektoren.

Bayerische Staatsforsten

Die Bayerischen Staatsforsten sind mit einer Fläche von etwa 805.000 Hektar und mit rund 2.700 Beschäftigten das größte deutsche Forstunternehmen. Der Unternehmenssitz befindet sich in Regensburg. Die Bayerischen Staatsforsten bewirtschaften den gesamten bayerischen Staatswald. Und das nach klaren Vorgaben: Natur bewahren. Erfolg sichern. Dem Menschen dienen. Dies bestätigt in jährlichen Kontrollen auch die unabhängige Waldzertifizierungsorganisation PEFC. Nachhaltige, naturnahe Forstwirtschaft, wie sie bei den Bayerischen Staatsforsten gelebt wird, wird so allen gerecht: den Menschen, die im Wald arbeiten oder sich erholen wollen, der Gesellschaft, die den nachwachsenden, umweltfreundlichen Rohstoff Holz zunehmend nachfragt und den Tieren und Pflanzen, für die der Wald wertvollen Lebensraum bietet.

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www.baysf.de


Forstbetrieb Rothenburg ob der Tauber

Der rund 20.000 Hektar große Forstbetrieb ist geprägt von naturnahen Buchenwaldgesellschaften mit Eiche/Tanne und Eichenwaldgesellschaften mit Kiefer/Buche. Die noch relativ hohen Nadelholzanteile im Forstbetrieb sind im Rahmen von Saaten und Pflanzungen aus früheren Zeiten hervorgegangen. Mehr als die Hälfte des Forstbetriebs ist als Schutzgebiet ausgewiesen. Mit Biotopschutz und Habitatpflege wird sichergestellt, dass der Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten erhalten bleibt und ausgebaut wird. Seit einigen Jahren brütet sogar wieder der Seeadler wieder im Forstbetrieb. Mehr als 650 km Forstwege durchlaufen die Wälder des Forstbetriebs und stehen Sportlern, Vogel- und Naturfreunden oder Pilzsammlern offen.

Mehr unter www.baysf.de/rothenburg

 

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