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Wald für Klimawandel fit gemacht

Auch der Blick vom Labyrinth auf die Skyline von Regensburg wurde wieder frei gemacht.

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Revierleiter Roland Seitz gibt grünes Licht nach Abschluss der Holzerntemaßnahme  

Sinzing, 07. April 2017 - Rechtzeitig vor den Osterferien konnten die Holzerntemaßnahmen der Bayerischen Staatsforsten im Wald rund um das Walderlebniszentrum und den Kletterwald Regensburg abgeschlossen werden. Um den Wald für den Klimawandel fit zu machen, ist die um Licht und Wasser ringende Verjüngung durch die Entnahme alter Bäume gefördert. Deutlich gezeichnet von den letzten Trockenjahren waren die stattlichen Fichten. Der Großteil der entnommenen Bäume war von Borkenkäfer oder dem weniger bekannten Pilz Hallimasch befallen. Beide bringen die Nadelbäume durch die Zerstörung der Wasserleitungsbahnen zum Absterben. Deutlich zu erkennen war dies durch abfallende Rindenteile und Nadeln. Um die Baumstämme aus dem Wald an die Forststraße zu bringen, mussten vorab die zugewachsenen Rückegassen freigemacht werden. Im Laufe des Jahres werden sich diese Fahrgassen wieder zu unscheinbaren Schneisen verwachsen. Durch die Holzfällung entstandene Lücken in der Naturverjüngung werden zur Pflanzung von klimatoleranten Mischbaumarten genutzt, damit auch in der nächsten Waldgeneration ein struktur- und artenreicher Mischwald entsteht, der allen Klimaänderungen trotzen kann.  

Im Zuge der Maßnahme entnahmen die Bayerischen Staatsforsten gleichzeitig auch zahlreiche den Straßenverkehr, parkende Autos und Wanderwege gefährdende Bäume. Dadurch konnten die Störungen für Waldbesucher und Waldbewohner zeitlich konzentriert werden. Soweit nicht weiterer Borkenkäfer oder Sturm die Planung von Revierleiter Roland Seitz beeinflussen, wird der Rieglinger Wald in den nächsten acht Jahren in seiner Entwicklung nur beobachtet. Auch der Blick Richtung Regensburger Altstadt ist wieder frei. Die Holzerntemaßnahme hat damit erstmal langfristigen und nachhaltigen Bestand.  

Seitz dankt für die Bayerischen Staatsforsten den Waldbesuchern für ihr umsichtiges und geduldiges Verhalten in der Zeit der Holzerntemaßnahme. Wanderwege und Lehrpfade sind ab sofort wieder vollständig freigegeben und begehbar. Die im Zuge der Holzabfuhr entstandenen Schäden an den Forstwegen werden nach Abschluß der Arbeiten wieder beseitigt.