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Unterricht in den Staatswald verlegt

Staunend an der Holzrückemaschine spielen

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Schulkinder des Förderzentrums Schwandorf-Ettmannsdorf erleben Holznutzung bei den Bayerischen Staatsforsten

Schwandorf, 10. November 2017 - Nachdem im Schulunterricht der Themenkomplex Wald besprochen wurde, lag nichts näher, als das theoretisch Gelernte vor Ort zu vertiefen. Dazu machte sich die Schulklasse des Förderzentrums Schwandorf zusammen mit ihrer Lehrerin Marina Lorenz und Schulbegleitung Nicole Schmidl auf den Weg, um das Forstrevier Wackersdorf der Bayerischen Staatsforsten zu besuchen.

Im Wald empfing Revierleiter Johannes Steigner die Wissbegierigen. Mit der Begrüßung bekam jedes Kind eine leuchtorange Sicherheitsmütze der Bayerischen Staatsforsten aufgesetzt. So sichtbar und wohl behütet ging es erstmal daran, die wichtigsten heimischen Baumarten anhand einiger Zweige zu bestimmen.

Danach zog man weiter an den Rand einer Hiebsfläche, wo den Schülern mit Unterstützung durch Forstwirtschaftsmeister und Einsatzleiter Martin Lehmeier die Nutzfunktion des Waldes, nämlich die Holzernte und Vermarktung näher gebracht wurde. Das Highlight waren dabei schnell Forstunternehmer Karl Lorenz mit seinem Harvester und Wolfgang Multerer, der mit seinem Rückezug angefahren kam. Jedes Kind durfte einmal in der Führerkabine der Holzerntemaschine Platz nehmen, die Karl Lorenz kundig erklärte. Im Anschluss konnte die Klasse aus sicherem Abstand verfolgen, wie effizient der Harvester einige Bäume fällte, entastete und in die gewünschten Sortimente schnitt.

Nach dieser spannenden Vorführung erklärte Revierleiter Johannes Steigner den weiteren Weg des Holzes bis ins Sägewerk sowie die dann entstehenden Produkte wie Holz für Bau und Möbel oder auch die Papierherstellung. Dass neben der Nutzfunktion der Wald noch Schutzfunktionen zu erfüllen hat und der Bevölkerung zur Erholung dient, lernten die Kinder ebenso wie das Prinzip der Nachhaltigkeit, nur so viel zu nutzen, wie auch wieder nachwächst. Nach kurzweiligen zwei Stunden verabschiedeten sich die vom Ausflug in den Wald begeisterten Schüler und wanderten zurück zur Bushaltestelle. Zuhause konnte dann vom Erlebnis Wald mit Holzerntemaschinen und vom Treffen mit einem echten Förster der Bayerischen Staatsforsten erzählt werden. Den Försterhut hatten die Kinder zumindest für diesen Tag selbst auf.