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Schwedische Forstchefs zu Besuch im Staatswald

Staatsforsten-Vorstand Reinhardt Neft (7.v.l.) mit dem Präsidenten von Sveaskog, Per-Olof Wedin (5.v.l.), Vizepräsident Per Matses (2.v.r.) und dem Sveaskog-Aufsichtsrat vor der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten.

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Forstexperten informieren sich über naturnahe Forstwirtschaft

Regensburg, 7. März 2017 – Eine hochrangige Delegation vom staatlichen Forstunternehmen Sveaskog, einem der bedeutendsten europäischen Forstunternehmen sowie größten Waldbesitzers Schwedens, ist zu einem Erfahrungsaustausch nach Bayern gereist. Neben den beiden Vorständen Per-Olof Wedin und Per Matses reist der gesamte zehnköpfige Aufsichtsrat des schwedischen Waldunternehmens mit, um sich über die naturnahe Bewirtschaftung der bayerischen Staatswälder zu informieren. Ganz besonders interessieren sich die schwedischen Förster dabei für den Dauerwald-Gedanken wie er von den Bayerischen Staatsforsten im Rahmen der naturnahen Forstwirtschaft praktiziert wird. Dauerwald-Bewirtschaftung bedeutet eine einzelstammweise Nutzung der Wälder, ganz ohne Kahlschlag.

In Schweden erfolgt die Waldbewirtschaftung noch immer in Form von Kahlschlägen. Wälder trotz Bewirtschaftung zu erhalten ist daher etwas ganz neues für den schwedischen Staatsforstbetrieb Sveaskog. Im Vordergrund des Austauschs steht die naturnahe Forstwirtschaft der Bayern. Dafür besucht die Delegation verschiedene Waldbestände im Forstbetrieb Burglengenfeld und hat ein straffes Programm: Die Waldinventur und Planung als Voraussetzung der naturnahen Forstwirtschaft steht genauso auf der Agenda wie Verjüngungsstrategien, Jagd, moderne Forsttechnik sowie der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf den Waldumbau im bayerischen Staatswald.

Per-Olof Wedin, Vorstandsvorsitzender von Sveaskog, freut sich über die vielen neuen Eindrücke: „Die Forstwirtschaft in Bayern ist sehr intensiv damit beschäftigt, wie sie noch besser werden kann, vor allem im Bereich des Waldnaturschutzes. Die selektive, einzelbaumweise Holzernte etwa ist für uns von großem Interesse“. Aber auch der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten Reinhardt Neft freut über den gelungen Austausch: „Die schwedischen Kollegen waren sehr interessiert an unserer ökologischen Forstwirtschaft, aber solch ein Austausch ist keine Einbahnstraße, wir haben ebenfalls eine Menge neuer Eindrücke bekommen und viel voneinander gelernt“.

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