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Schwarzstörche im Frankenwald

Schwarzstorch (Foto: Zdenek Tunka, LBV Archiv)

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Rückkehr aus den Winterquartieren

Nordhalben, Rothenkirchen, 7. April 2015 - Die Schwarzstörche sind aus Ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Mit seinen großen, naturnahen Wäldern und den vielen Bächen und Flüssen ist der Frankenwald ein geschätzter Sommerlebensraum für diese geschützten, heimlichen Waldvögel. Und der Frankenwald verfügt mit den Schwarzstörchen über eine bedeutende Naturschutz- Leitart.  

Von den Menschen in unserer Region nahezu unbemerkt, sind in den vergangenen Wochen die Schwarzstörche in Ihre Brutgebiete im Frankenwald zurückgekommen. Den Herbst und den Winter haben sie als Zugvögel überwiegend in Afrika verbracht. Der Nestbau, die Fortpflanzung, die Eiablage und die Aufzucht der heranwachsenden Jungvögel finden aber durch mehrere Storchenpaare im Frankenwald statt. Hier finden die Schwarzstörche alles, was sie für eine erfolgreiche Jungenaufzucht benötigen.

Der Schwarzstorch ist eine sehr scheue Vogelart, welche am Nest und bei der Nahrungssuche viel Ruhe benötigt. Störungen jeglicher Art wirken sich negativ auf den Lebensrhythmus aus und können sogar zu einer Abwanderung führen. Im Staatswald gibt es deshalb Horstschutz-Zonen, in denen während der Brut- und Aufzuchtzeit keinerlei Maßnahmen stattfinden. Waldbesucher und Spaziergänger können den Schwarzstorchschutz am besten unterstützen, indem Sie die Forststraßen oder Wanderwege nicht verlassen. Die Gelegenheit einen Schwarzstorch zu sehen hat der Interessierte am besten im Sommer, wenn die Störche an heißen Sommertagen am Himmel kreisen und sich zusammen mit Ihren hoffentlich vielen Jungen aus dem Frankenwald auf den erneuten Flug nach Afrika vorbereiten.

Als heimlicher Waldvogel genießt der Schwarzstorch seit vielen Jahren den Schutz der Förster und Beschäftigten der Bayerischen Staatsforsten, privater Waldbesitzer und der Vogelliebhaber des Landesbund für Vogelschutz. Um die Situation der Schwarzstörche im Frankenwald zu erfassen, haben die Bayerischen Staatsforsten, der Landesbund für Vogelschutz und das Landesamt für Umweltschutz in den vergangenen 4 Jahren eine wissenschaftliche Erhebung zur Situation der Schwarzstörche im Frankenwald finanziert und durchführen lassen.

Wie die Forstbetriebsleiter Fritz Maier und Peter Hagemann von den Bayerischen Staatsforsten sowie Cordula Kelle-Dingel, die Vorsitzende der Kreisgruppe Kronach des Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. mitteilen, werden die bemerkenswerten Ergebnisse dieser 4-jährigen Studie am 22.April im Rahmen einer Presseveranstaltung im Landkreis Kronach vorgestellt.   

Download Bild Schwarzstorch stehend* (Foto: Zdenek Tunka)
Download Bild Schwarzstorch fliegend* (Foto: Zdenek Tunka)

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