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Schutz des Birkwildes

Birkhahn auf der Kohler Alm im Forstbetrieb Berchtesgaden

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Bayerische Staatsforsten fördern seltene Tierart

Mit großem personellem Einsatz zählten die Bayerischen Staatsforsten zwischen Sonntagshorn und Untersberg das seltene Birkwild, um es bestmöglich zu schützen. Die Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) unterstützte die Erhebung tatkräftig.

Gegen 03:00 Uhr früh trafen sich die meisten der etwa 30 Birkwildzähler um die seltenen Raufußhühner bei der frühmorgendlichen Balz in den Hoch und Kammlagen der Berge zu beobachten. Der „Kleine Spielhahn“, so wird der Birkhahn auch im Volksmund genannt, ist seit jeher ein fester Bestandteil der Berglandschaft in den Alpen. Die Bayerischen Staatsforsten mit ihrer Verantwortung für die größte Waldfläche im Berchtesgadener Land und im östlichen Chiemgau, wollen das scheue Birkwild besonders fördern. Bereits im Herbst 2016 fand am Hochschlegel in Zusammenarbeit mit dem LBV eine Maßnahme zur Lebensraumverbesserung des Birkwildes statt. Jetzt folgte mit dem Monitoring der nächste Schritt für den gezielten Schutz des „Kleinen Spielhahns“. „Langfristig wollen wir den Birkwildbestand am Forstbetrieb Berchtesgaden erhöhen, zumindest aber erhalten“, so Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller. Hierfür ist es notwendig zu wissen, wo und wieviel Birkwild im Forstbetrieb Berchtesgaden lebt.

Neben Förstern, Berufsjägern und Büroangestellten der BaySF nahmen auch ein Kollege vom Nationalpark, mehrere Jagderlaubnisnehmer und vier Helfer der Kreisgruppe Berchtesgadener Land des LBV an der Erhebung teil. Dr. Daniel Müller bedankt sich bei allen Beteiligten für ihren großen Einsatz und beim LBV für die langjährige positive Zusammenarbeit. „Ich bin sehr froh, dass bei der ersten den ganzen Forstbetrieb betreffenden Erhebung insgesamt 49 Birkhähne und 10 Birkhennen bestätigt wurden. Der Grundstein für ein zielführendes Birkwildmanagement wurde gelegt.“