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Rettungsübung am Forstbetrieb Heigenbrücken

Heigenbrücken, 18. Mai 2016 - Am 22.04.2016 fand im Revier Heigenbrücken II des Forstbetriebs Heigenbrücken eine Rettungsübung statt. Ziel war es, den örtlichen Feuerwehren Unterstützung bei ihrer Rettungsübung zu stellen und die für den Forstbetrieb regelmäßig vorgeschriebene dabei durchzuführen.

Simuliert wurde folgendes Szenario:

Forstwirt A. Rüppel, Teil einer Drei-Mann-Rotte wird beim Rückbau eines alten Bodensilos verschüttet und schwer verletzt, nachdem ein Baum auf das Silo gefällt worden war. Forstwirt A. Väthjunker macht sich auf den Weg zum Treffpunkt mit den Rettungskräften. Dabei fährt er in den Graben und ist in seinem umgestürzten Wagen eingeklemmt, so dass nur Forstwirt J. Hasenstab unverletzt übrig bleibt, um die Situation zu bewältigen. Erschwerend kam hinzu, dass der Unfallort in die Nähe der Landkreisgrenze Aschaffenburg/Main-Spessart gelegt wurde, so dass unklar war, welche Rettungsleitstelle schließlich erreicht würde.  

Nach einer Einweisung durch Kreisbrandmeister Edgar Karl und nachdem alle Situationen nachgestellt waren, begann die Übung um 16:00 Uhr mit dem Absetzen des Notrufs durch Forstwirt J. Hasenstab. Forstwirt A. Väthjunker machte sich fiktiv im eigenen PKW auf den Weg zum Rettungspunkt AB-L-1030 (tatsächlich spielte er bereits das zweite im Fahrzeug eingeklemmte Unfallopfer und lag nur wenige Meter vom ersten Unfallort, dem verschütteten A. Rüppel, entfernt). J. Hasenstab forderte daraufhin am Forstbetrieb Unterstützung an. Er erreichte den Leiter der Servicestelle, Herrn Edwin Spahn. Dieser machte sich um 16:05 Uhr auf den Weg zum vereinbarten Rettungspunkt, um die Rettungskräfte einzuweisen.

Die Rettungsleitstelle in Würzburg hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Rothenbuch und Neuhütten alarmiert.

Um 16:25 Uhr traf die Freiwillige Feuerwehr Rothenbuch mit zwei Löschzügen am Unfallort ein und begann unverzüglich mit der Bergung und Erstversorgung der verletzten Personen. Ab 16:45 Uhr wurde sie dabei zusätzlich von der Freiwilligen Feuerwehr Neuhütten unterstützt, die einen deutlich weiteren Weg zum Rettungspunkt zurücklegen musste.

Gegen 17:15 Uhr wurde die Übung mit einer Abschlussbesprechung aller Beteiligten vor Ort beendet.

Herzlichen Dank allen Beteiligten für diese gelungene Übung!

Die Rettungskette hat nahtlos funktioniert, obwohl der zunächst vorgesehene Einweiser für die Rettungskräfte „unvorhergesehen“ selbst verunfallt war. Die Rettungskräfte waren zeitnah vor Ort und konnten die „Verletzten“ unter erschwerten Bedingungen bergen und erstversorgen. Es wurde deutlich, dass alle Teilnehmer für den Ernstfall gut vorbereitet sind. Hoffen wir, dass dieser niemals eintritt!