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Rettungsübung am Forstbetrieb Coburg

Foto: A. Schrenker

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Coburg, 3. Juni 2015 - Die alljährliche Rettungsübung fand heuer im Weidacher Forst des Forstrevieres Oberwohlsbach statt. Bei Pflanzarbeiten in einer 6-Mann-Rotte erlitt ein Forstwirt einen Schwächeanfall und stürzte unkontrolliert zu Boden. Ein Rottenkollege setzte umgehend den Notruf an die Rettungsleitstelle ab (natürlich mit der Anmerkung “Übung“!) und gab den Rettungstreffpunkt CO-L-1055 bekannt. Ein zweiter Kollege betreute den Verletzten. Nach dem Eintreffen der Rettungsmannschaft und einer Kurzdiagnose (Verdacht auf Schlaganfall und Oberschenkelhalsbruch) entschied sich das Rettungsteam den Notarzt zu rufen. Nach der Erstversorgung wurde der Verletzte mit dem Spineboard (Kunststofftrage) zum Rettungswagen gebracht.

Entscheidend für das schnelle Eintreffen der Rettungstruppe an der Unfallstelle sind die mit GPS-Koordinaten unterstützten Rettungstreffpunkte. Das dortige Zusammentreffen eines ortskundigen Forstkollegen mit dem Rettungswagen ist entscheidend.

Jeder Beschäftigte des Forstbetriebes verfügt über eine Tabelle mit allen Rettungspunkte im Bereich des Forstbetriebes. Wie jedes Jahr fügte sich zu dem bereits gemachten Erfahrungen eine kleine - manchmal aber auch lebensentscheidendes Erkenntnis - in das Rettungsmosaik. In unserem Falle war dies die künftige Anschaffung von Tourniquets (Abbindegurte) sowie die Weitergabe von Informationen über den Wegezustand (wichtig für den Notarzt und den Rettungswagen im Winter). Jede Übung erhöht die Sicherheit, das Bewusstsein bei allen im Forst Tätigen und ist Garant für eine reibungslose Zusammenarbeit mit den Rettungsleitstellen. In einer abschließenden Gesprächsrunde bedankte sich die Betriebsleitung bei allen Mitwirkenden, v.a. aber bei den Vertretern des ASB Coburg, Herrn Ricardo Voss, Frau Anja Hörnlein, Frau Elisabeth Rucker und Herrn Matthias Sippl.