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Regionales Naturschutzkonzept Forstbetrieb Forchheim

Lebensraum Totholz: Das Naturschutzkonzept der Bayerischen Staatsforsten gibt verbindliche Ziele für das Totholz im Staatswald vor.

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Vorstellung am Donnerstag, 07.08.

Im Zuge der mittelfristigen Forstbetriebsplanung („Forsteinrichtung“) wurde für den Forstbetrieb Forchheim ein „Regionales Naturschutzkonzept“ erstellt. Zur Vorstellung am Donnerstag, dem 07. August 2014 möchte ich Sie herzlich einladen.

Treffpunkt ist am 07.08.2014 um 10:00 Uhr vor dem Bahnhof in Reckendorf, Bahnhofstraße, 96182 Reckendorf.

Im Rahmen einer Fahrt durch den Distrikt Kraiberg wird das Regionale Naturschutzkonzept näher erläutert durch:

  • Heinrich Rudrof, MdL , Mitglied im Beirat der Bayerischen Staatsforsten
  • Dr. Rudolf Freidhager, Vorstandsvorsitzender Bayerische Staatsforsten
  • Axel Reichert, Naturschutzbeauftragter Nord
  • Markus Wicklein, Leiter Forstrevier Reckendorf
  • Stephan Keilholz, Leiter Forstbetrieb Forchheim

Das Konzept steht nach der Vorstellung ab dem 07.08.2014 auf der Website der Bayerischen Staatsforsten als Download zur Verfügung: www.baysf.de/forchheim.

Für eine kurze Rückmeldung unter u.a. Adresse, ob Sie den Termin wahrnehmen können, wäre ich Ihnen dankbar.

 Im Regionalen Naturschutzkonzept sind für den Forstbetrieb Forchheim die besonders schützenswerten Bereiche und Arten sowie die speziellen regionalen Ziele des Naturschutzes efiniert. Die Naturschutzziele werden dabei über folgende forstbetriebliche Maßnahmen realisiert:

1) Ökologischer Waldbau

Durch die verstärkte Einbringung von Laubbäumen wurden die historisch bedingten Kiefernwälder von Bamberg bis Erlangen bereits in großem Umfang in Mischwälder umgewandelt. Unter Berücksichtigung des Klimawandels werden auch künftig insbesondere mehr Buchen am Waldaufbau beteiligt. Angestrebt werden ökologisch stabile Mischwälder aus möglichst vier verschiedenen Baumarten. Eine nachhaltige Holznutzung im Bereich des Forstbetriebs Forchheim von lediglich 108.500 m³/Jahr garantiert bei einem Holzzuwachs von 148.000 m³/ Jahr zunehmend ältere, vorratsreiche Bestände.

2) Integrierter Naturschutz auf ganzer Fläche

Auf der Gesamtfläche des Staatswaldes werden Natur- und Artenschutz in einem integrativen Konzept gewährleistet. Dazu werden ökologisch hochwertige Bereiche definiert und miteinander über Trittsteine vernetzt. ie Waldbestände werden dabei in vier verschiedene Klassen eingeteilt mit unterschiedlichen Nutzungsintensitäten/ Totholzzielen. Naturschutzfachlich besonders hochwertige Flächen (Klasse 1 Wälder) sind vollständig aus der forstlichen Nutzung genommen.

3) Spezielle Artenschutzmaßnahmen

Für spezielle Arten (z.B. Bechsteinfledermaus, Hirschkäfer, Kammmolch, Winterlieb … ) sind besondere Schutzziele und Maßnahmen formuliert. Die bereits heute gegebene hohe naturschutzfachliche Bedeutung der Staatswälder um Bamberg, Forchheim und Erlangen spiegelt sich wider u. a in der Einbeziehung von 3.900 ha Staatswald in Fauna-Flora-Habitat (FFH) - Gebiete und von rd. 2.200 ha in Vogelschutzgebiete (SPA).

Stephan Keilholz
Forstbetriebsleiter

BAYERISCHE STAATSFORSTEN, AÖR
Forstbetrieb Forchheim
Karolingerstr. 28
91301 Forchheim
Telefon: +49 9191 7221-15
Telefax: +49 9191 7221-30
mailto: stephan.keilholz@baysf.de
www.baysf.de/forchheim