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Preis für vorbildliche Denkmalrenovierung

Von links nach rechts: Landrat Martin Bayerstorfer; MdL Jakob Schwimmer, Urenkelin der ehemaligen Hofstelle Mittermeier, Stellv. Betriebsleiter Joachim Keßler, Dipl.-Restaurator Sven Oehmig

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Beitrag zum Erhalt der Landeskultur

21. Februar 2014 – Die Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Wasserburg am Inn, erhalten den Fassadenpreis 2013 des Landkreises Erding für die Restaurierung der Kapelle St. Zeno. Den Preis überreichte Landrat Martin Bayerstorfer im Rahmen einer Feierstunde. Die ehemalige Hofkapelle St. Zeno in den Wäldern östlich Isen (Lkr. Erding) im Sollacher Forst wurde auf der Grundlage eines Fachkonzeptes in den Jahren 2011 bis 2013 unter Begleitung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und des Diplom-Restaurators Sven Öhmig umfassend renoviert. Landrat Bayerstorfer würdigte die originalgetreue und fachlich fundierte Renovierung unter Verwendung geeigneter Materialien. Die Maßnahme sehe er als Musterbeispiel für gelungene Denkmalsanierungen in der Region.

In den vergangenen zwei Jahren wurden das Mauerwerk trocken gelegt, das Dach mit Lärchenholzschindeln neu gedeckt, der Außen- und Innenputz erneuert, die Malereien im Inneren restauriert und die Außenanlagen verbessert. Seit der neuerlichen Segnungsfeier im Herbst 2013 steht wieder der Heilige St. Zeno in Form einer Holzfigur in der Apsis der Kapelle.

Die Kosten der Renovierungsmaßnahmen belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Insgesamt 850 Euro spendeten zusätzlich Privatpersonen.

1899 hatte die Familie Mittermeier ihren Hof samt Wald an die damalige Staatsforstverwaltung verkauft. Schon bald wurde der Hof abgerissen und nur die Hofkapelle blieb stehen. Im Laufe der Jahre entstand Wald rund um die Kapelle St. Zeno. Eine letzte Renovierung erfolgte 1962. Mittlerweile steht die Kapelle unter Denkmalschutz. Verantwortlich für die Pflege und den Unterhalt sind die Bayerischen Staatsforsten.