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Nicht nur irgendein Hund…

Die Deutsche Wachtelhündin Regia von der Nonnenkappel beim Apport-Training (Foto: Ines Schnell, BaySF)

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06.06.2018, Sonthofen – Hunde werden bei den Bayerischen Staatsforsten nicht aus Hobbygründen oder aus Freude gehalten, sondern erfüllen als Jagdhunde ganz wichtige Aufgaben. „Sie sind wichtige Kollegen, Betriebshelfer und für den jeweiligen Hundeführer Begleitung in fast jeder Situation. Waldbau und Jagd gehören bei uns untrennbar zusammen“, erklärt Sonthofens Staatsforstenchef Jann Oetting. Die Berufsjäger und Revierleiter am Forstbetrieb Sonthofen führen die unterschiedlichsten Jagdhunderassen. Diese Mischung aus Rassen wie Stöberhunde, Schweißhunde und Vorstehhunde ergänzen sich gegenseitig, leisten gemeinsam vielfältige Arbeit auf der Jagd und damit für den Forstbetrieb. „Insgesamt 16 Hunde und sechs Hunderassen arbeiten am Forstbetrieb Sonthofen“, zählt Forstbetriebsleiter Oetting stolz auf. Die deutsche Wachtelhündin Regia von der Nonnenkappel ist eines der jüngeren Mitglieder im Forstbetrieb und wird von Forstreferendarin Ines Schnell geführt. Mit gut einem Jahr hat sie bereits ihre ersten Drückjagden und Nachsuchen, sowie die Jugendprüfung des deutschen Wachtelvereins gemeistert. Als typischer Stöberhund, der hauptsächlich im Herbst auf den Bewegungsjagden eingesetzt wird, benötigt sie auch im Sommer Arbeit. Der Sommer wird daher dazu genutzt, den Hund für jeglichen Jagdeinsatz fit zu machen. Momentan wird fleißig trainiert und geübt für die Brauchbarkeitsprüfung im Herbst. Apportieren, Wasser-, Nasenarbeit und Gehorsam sind nur einige Fächer in der sie ausgebildet wird. Für ihr Frauchen ist sie nicht nur ein „Berufshund“. Regia begleitet sie täglich sowohl zur Arbeit, als auch in der Freizeit. Das ständige Dabeisein ist für einen treuen Jagdgefährten sehr wichtig und stärkt die Bindung zum Hundeführer. Das Führen eines Jagdhundes gilt als Voraussetzung für die waidgerechte Jagd. Das Bayerische Jagdgesetz schreibt vor, dass bei jeder Such-, Drück-, Riegel- und Treibjagd sowie bei jeder Jagdart auf Wasserwild brauchbare Jagdhunde in genügender Zahl zu verwenden sind. Daher ist es wichtig, neuen Nachwuchs auszubilden. Die zeitintensive Ausbildung der Hunde wird hauptsächlich in der Freizeit der Hundeführer geleistet. Dieses zusätzliche Engagement hebt Forstbetriebsleiter Jann Oetting besonders hervor: „Insgesamt ist es unglaublich, was unsere Hunde und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine waldgerechte Jagd leisten!“