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Neuer Steg über den Main bei Bischofsgrün

Ein erster Belastungstest: Zimmerermeister Peter Zeitler (rechts), Uwe Meier als Vertreter der Gemeinde Bischofsgrün, Heinz Ruckdeschel und Werner Schmidt vom Forstbetrieb Fichtelberg, Udo Wenzel vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten in Bayreuth und Mitgliedern des Fichtelgebirgsvereins bei der Eröffnung der Fußgängerbrücke über den Weißen Main zwischen Karches und Bischofsgrün.

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Forst übergibt neue Fußgängerbrücke über den Weißen Main

(24.06.2015) Fichtelberg. – Eine neue Fußgängerbrücke errichtete der Forstbetrieb Fichtelberg bei Bischofsgrün, die jetzt offiziell eröffnet wurde. Damit kommen Wanderer von der Hohen Haid jetzt wieder trockenen Fußes über den Weißen Main und entlang des Flusses auf dem Mainwanderweg nach Karches oder Richtung Bischofsgrün.

In der Nacht vom 10. auf den 11. Januar – so erzählte Werner Schmidt, der zuständige Förster von Bischofsgrün – lies ein starker Regen und die dadurch ausgelöste Schneeschmelze den Weißen Main stark anschwellen und über seine Ufer treten. Die bisherige Brücke über den Fluss bei der sogenannten alten Schneidmühle wurde von den Wassermassen einfach weggerissen.

Dabei ist der Übergang für die Region um Bischofsgrün wichtig. Bindet sie doch die Wanderwege nördlich des Flusses an den Mainwanderweg an, einen Pfad, der von der Quelle des Weißen Main wildromantisch über Karches nach Bischofsgrün und weiter am Fluss entlang verläuft. Gemeinsam suchten der Forst, die Gemeinde Bischofsgrün und der Fichtelgebirgsverein nach einer Lösung.

Ein neuer Steg musste her.

Mit Peter Zeitler von der Firma Holzbau Bauer war bald ein kompetenter Handwerker gefunden, der mit Fachkenntnis und Geschick an dieser unzugänglichen Stelle mitten im Wald den neuen Übergang errichtete. „Die Brücke liegt mir persönlich am Herzen“ berichtete der Holzbau-Spezialist bei der Eröffnung. Verständlich, schließlich wohnt er nur wenige Meter entfernt. „Mir ist es wichtig, touristische Kostbarkeiten in der Region zu erhalten und zu pflegen– auch das ist für mich Nachhaltigkeit.“

Gut 7 m Spannweite hat die Fußgängerbrücke und ist mit Lärchenholz aus der Region gebaut. Wichtig war den Zimmerleuten der konstruktive Holzschutz, also das Holz so intelligent zu verbauen, dass es vor Wind und Wetter optimal geschützt ist. „Wir sind stolz auf unsere Brücke“ so Peter Zeitler.

 Und jetzt ist die Brücke fertig – „ein Bauwerk, fast für die Ewigkeit“ wie Heinz Ruckdeschel, stellvertretender Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg bei der Begrüßung scherzte. Ermöglicht wurde der Bau als besondere Gemeinwohlleistung der Bayerischen Staatsforsten durch großzügige Fördermittel vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayreuth.