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Nachwuchs für den Wald

Forstbetrieb Flossenbürg bildet wieder Forstwirte für die Region aus

Flossenbürg/Eslarn, 5. Januar 2017 - Die Bayerischen Staatsforsten richten heuer sechs neue Ausbildungsstandorte für den Beruf des Forstwirts ein. Einen davon auch in der Oberpfalz beim Forstbetrieb Flossenbürg.  

Der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten Martin Neumeyer erklärte dazu: „Der Wald ist einer der schönsten Arbeitsplätze in Bayern. Gut qualifizierte und ausgebildete Forstwirte, die in „ihrem“ Wald und in der Natur zu Hause sind, sind ein großes Plus. Deshalb setzen wir auch in Zukunft auf unsere Forstwirte, die in ihren Betrieben und ihrer Heimat verwurzelt sind.“  

Mit großer Freude wurde die Entscheidung des Vorstandes, ab heuer wieder Forstwirte vor Ort für die hiesige Region auszubilden, von Forstbetriebsleiter Stefan Bösl und seiner gesamten Mannschaft  aufgenommen. Bösl: „Als die Nachricht kurz vor Weihnachten in Flossenbürg eintraf, war dies ein wunderbares Weihnachtsgeschenk für uns. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, der wir uns im Wald ja seit mehr als 300 Jahren verschrieben haben, ist nunmehr auch künftig sichergestellt, dass die wertvollen Kenntnisse und Erfahrungen der älteren Waldfacharbeiter an die nächste Generation weitergegeben werden können.“  

Um den vier neuen Azubis, die bereits aus den Interessenten ausgewählt wurden,  ab September dieses Jahres eine praxisgerechte Lehre zu ermöglichen, sind derzeit die Vorbereitungen und Planungen  in vollem Gange.  

So wird am Forstbetrieb Flossenbürg ein zusätzlicher Forstwirtschaftsmeister eingestellt, dessen Aufgabe vor allem die Ausbildung der Azubis sein wird. Die Ausschreibung für die Besetzung dieser verantwortungsvollen Position läuft derzeit an.  

Dagegen ist mit dem Betriebshof in Eslarn/Tillyschanz schon ein sehr gut passendes Gebäude vor allem für die theoretischen Unterrichtseinheiten vorhanden, bei dem nur noch kleinere Anpassungen erfolgen müssen. Die praktischen Übungen werden dagegen wirklichkeitsnah hauptsächlich in den rd. 16.000 ha umfassenden Staatswaldungen des Forstbetriebes stattfinden.   

Laut Bösl sollen künftig jedes Jahr ca. drei neue Azubis eingestellt werden, so dass  bei der dreijährigen Lehrzeit ständig 8 – 10 Azubis gleichzeitig am Forstbetrieb ausgebildet werden.  

„Voraussetzung für die Ausbildung ist ein einwöchiges Schnupperpraktikum bei einem Forstbetrieb schon während der Schulzeit, so Servicestellenleiter Ingo Greim, u.a. zuständig für alle Forstwirte. „Dabei bekommt jeder Bewerber, aber auch wir, einen ersten Eindruck, ob das wirklich die richtige Berufswahl ist. Bedingt durch die zunehmende Mechanisierung hat sich das Berufsbild  des Forstwirts in den letzten Jahren stark gewandelt. Der Tätigkeitsbereich ist vielseitiger und noch interessanter geworden. Weg vom reinen „Holzhauer“ hin zu allen Tätigkeiten, die mit der vorbildlichen Bewirtschaftung der bayerischen Staatswälder zu tun haben. Das reicht neben der auch weiterhin wichtigen Fällung von Starkbäumen über die Pflanzung von Setzlingen, die Pflege von Jungbeständen bis hin zum Bau von Erholungseinrichtungen, die Durchführung von Naturschutzmaßnahmen und vieles andere mehr.“  

Interessenten für ein Betriebspraktikum können sich gerne ab sofort am Forstbetrieb in Flossenbürg, Tel. 09603/9033-0 informieren.    

Informationen zur Ausbildung bei den Bayerischen Staatsforsten