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Maibaum gegen Pflanzung

Der Maibaum in Bösenreutin

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Bösenreutin, 02. Mai 2017 – Der Maibaumverein Bösenreutin ist jedes Jahr auf der Suche nach einem Maibaum. An diesen werden verschiedene Anforderungen gestellt. So soll der Baum möglichst gerade und hoch und zudem für die Fällung und den Abtransport gut erreichbar sein. Leider sind diese Anforderungen nur bei wenigen Waldbesitzern erfüllt. Um den wenigen, infrage kommenden Spendern eine Zusage zu erleichtern, hatte der Verein nun eine Idee: Maibaum gegen Pflanzung.  

Dieses Jahr kam der Maibaumverein auf die Bayerischen Staatsforsten zu und bat um eine Spende in Form einer hohen Fichte für den Maibaum. Im Gegenzug verpflichtet sich der Verein, eine Pflanzung von jungen Fichten im Staatswald durchzuführen. Zudem will der Verein seine Pflanzung in den Jahren darauf auch pflegen, damit diese für nachfolgende Generationen wieder Maibäume liefern kann.

„Das ist im Kleinen ein Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit. Das, was wir bei den Bayerischen Staatsforsten im großen Stil machen: Nur so viel nutzen, wie nachwächst und das was nachwächst pflegen!“, freut sich der Leiter des Forstbetriebs Sonthofen Jann Oetting.  

Revierleiter Jörg Tarne und der Maibaumbeauftragte des Ortsteiles Bösenreutin der Gemeinde Sigmarszell Rainer Knaus haben die Details schnell geklärt. Der Baum aus der Hangnach ist schon gefällt und steht jetzt als stolzer Maibaum in Bösenreutin. Die jungen Fichten werden im Anschluss vom Maibaumverein bald gepflanzt.