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Luchs-Monitoring Pinzgau zieht Zwischenbilanz

Luchs Alus konnte im Rahmen des Projekts bislang 24 Mal abgelichtet werden, hier im März 2017. (Gregor Louisoder Umweltstiftung)

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Pressemitteilung Gregor Louisoder Umweltstiftung

St. Martin, 4. Mai 2017 - Seit September vergangenen Jahres stehen Wildtierkameras an 12 Standorten im Projektgebiet zwischen Bayerischer Grenze und Leogang/Saalfelden in Österreich. Ziel ist es den bekannten Luchskuder Alus nachzuweisen und Mutmaßungen über weitere Luchse zu verifizieren. Nun ziehen die Projektpartner Zwischenbilanz.  

Seit Projektstart im September 2016 wurden die Fotofallen drei Mal kontrolliert. Der Luchs Alus konnte dabei an vier von zwölf Standorten im Bereich Unken nachgewiesen werden. Damit ist klar: der Kuder ist hier sesshaft geworden. Er wanderte 2015 in die Region Berchtesgadener Land – Pinzgau aus dem italienischen Friaul ein. Auch in der Ranzzeit blieb er hier in der Region. Kuder können in dieser Zeit auch weite Kreise ziehen auf der Suche nach einer Partnerin. Alus scheint hier nach wie vor alleine zu sein. Insgesamt konnten von September 2016 bis April 2017 24 Aufnahmen des Luchses auf den Projektflächen der Saalforste und der Österreichischen Bundesforste gemacht werden. Ein weiterer Luchs konnte bislang nicht abgelichtet werden.  

Der Initiator des Monitorings, die Gregor Louisoder Umweltstiftung, zieht nun mit ihren Projektpartnern den Bayerischen Staatsforsten und den Österreichischen Bundesforsten eine erste Bilanz. „Es ist schön, Alus über einen gewissen Zeitraum regelmäßig nachweisen und begleiten zu können“, meint Projektleiterin Stefanie Morbach von der Gregor Louisoder Umweltstiftung. „Leider hilft ein einzelner Luchs außerhalb anderer Luchsvorkommen der Population nicht.“ Die nächsten Luchse leben in der Region des Nationalparks Kalkalpen, dem Mühl- und Waldviertel und im Bayerisch-Böhmischen Grenzgebiet. Das Fotofallenprojekt Pinzgau endet zum September 2017. „Wir werden unsere Arbeit im Herbst 2017 beenden, stehen aber jederzeit als Ansprechpartner und Unterstützer für Folgeprojekte zur Verfügung“, sagt Morbach.  

Ein kurzer Zwischenbericht steht auf der Projekthomepage www.umweltstiftung.com/projekte/bayern-wild/luchs-monitoring unter „Aktuelles“ zur Ansicht.

Weitere Informationen unter: www.bayern-wild.de 

Ansprechpartner Presse: Stefanie Morbach, stefanie.morbach@umweltstiftung.com