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Kein gewerblicher Steinbruch in Glashütte

Nutzung wird deutlich reduziert

 

(16. April 2012) Schliersee / Kreuth-Glashütte – Der Steinbruch in Glashütte soll mit Rücksicht auf die Bürger nach den aktuellen Plänen des Forstbetriebs nunmehr nur noch für den Forstwegebau und akute Hochwasserschutzmaßnahmen im südlichen Tegernseer Tal genutzt werden. Die Bayerischen Staatsforsten, der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider und der Landtagsabgeordnete Alexander Radwan haben sich Ende März auf ein deutlich verringertes Nutzungskonzept verständigt und am Freitag in Glashütte den Bürgern vorgestellt. „Wir sind bereit, die ursprünglich geplante jährliche Abbaumenge von 10 000 m3 auf maximal 3 000 m3 zu verringern“, so Stefan Pratsch, Forstbetriebsleiter in Schliersee. Auch viele weitere Obergrenzen werden in dem laufenden Antrag deutlich nach unten geschoben: Das Gesamtabbauvolumen wird reduziert, die Lagerflächen begrenzt und die Zahl der Tage an denen der Steinbruch überhaupt in Betrieb ist spürbar verringert. Die Zustimmung zu diesem Konzept wollten sich Radwan, Bierschneider und Pratsch aber erst von den Bürgern in Glashütte abholen, bevor weitere Schritte unternommen werden. Hierzu wurde am 13. April eine Informationsveranstaltung in Glashütte abgehalten. Bei allen Beteiligten war Konsens und Zustimmung zu den vorgelegten Änderungen zu spüren.

Nachdem Mängel am seinerzeitigen Genehmigungsverfahren aufscheinend wurden hatte der Forstbetrieb den Steinbruch vorübergehend stillgelegt. Mit einer Öffnung ist zunächst auch nicht so schnell zu rechnen. Als weiterer Schritt plant der Forstbetrieb den Antrag auf Genehmigung beim Landratsamt entsprechend freiwillig zu reduzieren noch bevor sich der Petitionsausschuss des Landtages über die anhängige Eingabe auf Einstellung geäußert hat. Um das dann anstehende Genehmigungsverfahren aber nicht auf den Kopf zu stellen, wird eine Genehmigung erst dann erwartet, wenn sich der Landtag hierzu geäußert hat.