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Junge Schwarzstörche erstmals im Allgäu beringt

Sonthofen, 15. Juli 2015 - Der Schwarzstorch fühlt sich wohl im Staatswald. 13 junge Schwarzstörche wachsen dieses Jahr in den Wäldern des Forstbetriebes Sonthofen auf.

„Wir sind stolz darauf, junge Schwarzstörche bei uns im Betrieb zu haben. Es ist ein Zeichen, dass unsere Bemühungen erfolgreich waren und unsere Waldbewirtschaftung einen wesentlichen Beitrag zum Naturschutz leistet“ sagt Forstbetriebsleiter Karl Kleiter.

Bereits in den letzten Jahren wurde der Schwarzstorch als Brutvogel gesichtet. Nach ersten erfolgreichen Schwarzstorchbruten 2011 hat man einiges unternommen, um den Lebensraum dieses seltenen und scheuen Waldvogels zu verbessern. Es wurden mehrere Feuchtbiotope angelegt, die zur Verbesserung des Nahrungsangebotes beitragen. 

Der Schwarzstorch ist nach wie vor ein bedrohter Brutvogel in Bayern. Um weitere Erkenntnisse über den Schwarzstorch zu erhalten, wurden im Juni die Jungstörche vom Schwarzstorchexperten Carsten Rohde beringt. Bei der Beringung wurden Plastikringe an den Füßen der Störche angebracht, um sie nachverfolgen zu können. Die Beringung soll Aufschluss über Zug-und Ansiedlungsverhalten sowie über die Überwinterungsquartiere junger Schwarzstörche geben. 

„Erstmalig wurde diese Beringung an jungen Schwarzstörchen im südbayerischen Raum durchgeführt“, freut sich Harald Farkaschovsky, Koordinator der LBV Arbeitsgruppe Schwarzstorchschutz im Allgäu. Die Arbeitsgruppe wurde mit dem Ziel gegründet diesem bedrohten Waldbewohner durch ein fundiertes Schutzmanagement eine Basis für eine stabile Entwicklung zu geben.