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Junge Bäume im Visier

Verbiss an einer jungen Tanne

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Brunner startete landesweite Erhebung

Pressemitteilung des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Lengdorf, Lkr. Erding, 20. Februar 2015 – In den kommenden Wochen untersuchen wieder Mitarbeiter der Forstverwaltung landesweit die Wälder auf Verbiss-Spuren durch Rehe, Rotwild und Gämsen. Ausgerüstet mit Datenerfassungsgerät und Messlatte erheben sie an rund 22 000 Aufnahmepunkten den Zustand von Trieben und Knospen. Forstminister Helmut Brunner startete die im dreijährigen Turnus stattfindende Aktion am Freitag in einem Waldstück bei Lengdorf im Landkreis Erding. Die gesammelten Daten sind Basis für die „Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung“, mit denen die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten heuer wieder bewerten, ob in den rund 750 Hegegemeinschaften Bayerns der Verbiss für den Wald tragbar ist oder nicht. Nach Aussage des Ministers sind die Gutachten für alle Beteiligten eine wertvolle Entscheidungshilfe bei der Abschussplanung, denn: „Grundeigentümer, Jagdpächter und Behörden können damit auf objektiver Grundlage den Einfluss des Wildes auf den Wald einschätzen.“ Tragbare Wildbestände sind laut Brunner die Voraussetzung für den Aufbau und dauerhaften Erhalt stabiler, klimatoleranter Mischwälder. 

Dem Minister zufolge ist das gesamte Verfahren auf Transparenz und die enge Einbindung von Waldbesitzern und Jägern ausgerichtet. Er lud die Beteiligten ein, die Förster bei den Erhebungen zu begleiten und offene Fragen vor Ort zu klären. Die Aufnahmetermine geben die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten rechtzeitig bekannt.

Das „Forstliche Gutachten“ wird seit 1986 erstellt – heuer zum elften Mal. Detailinformationen gibt es unter www.forst.bayern.de.