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Hochwertiges Holz für exklusive Verwendung

Jonas Plessgott vom Forstbetrieb Fichtelberg bearbeitet einen wertvollen Kiefernstamm für die Nadelwertholzsubmission in Himmelkron

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Forstbetrieb Fichtelberg bietet Spitzenstämme aus dem Fichtelgebirge

Fichtelberg, 17. November 2017 - Der Forstbetrieb Fichtelberg beteiligt sich wieder an der Nadelwertholzsubmission für den nordbayerischen Raum. Zusammen mit dem Privat- und Körperschaftswald präsentieren die Bayerischen Staatsforsten am Wertholzplatz Himmelkron qualitativ herausragende Stämme aus heimischen Wäldern und bieten diese zum Verkauf an. Interessierte können bis Anfang Dezember die wertvollen Rundhölzer begutachten und Angebote dafür abgeben.

Rund 100 Festmeter wertvolles Holz liefert in diesem Jahr der Forstbetrieb Fichtelberg für die Nadelwertholzsubmission, eine Art schriftliche Versteigerung. Dabei werden hauptsächlich wertvolle Fichten- und Kiefernhölzer, aber auch Tannen, Lärchen und Douglasien aus Oberfranken und der Oberpfalz angeboten.

Warum veranstalten die Bayerischen Staatsforsten eine derartige Holzversteigerung? „Die Holzkäufer haben auf diese Weise die Möglichkeit, einmal jährlich ausgewählte Stämme konzentriert an einem Ort zu begutachten, zu bewerten und zu erwerben“, erläutert Martin Hertel, stellvertretender Forstbetriebsleiter vom Forstbetrieb Fichtelberg. „Auf diese Weise wird ein wesentlich höherer Preis erzielt, als bei der normalen Vermarktung. Der Käufer entscheidet individuell, wie viel ihm der jeweilige Stamm wert ist, weiß aber nicht, was die Konkurrenz bietet.“

Wichtig für die Auswahl der Submissionsstämme ist deren Qualität. Besonders alte, dicke Bäume mit wenigen Holzfehlern und einem gleichmäßigen Jahrringbau sind dazu geeignet. Käufer dieser hochwertigen Hölzer kommen dazu aus ganz Europa nach Himmelkron. Sie stellen Furniere her, bauen exklusive Möbel, Fensterrahmen oder Musikinstrumente. Nur auf dem Wertholzplatz kann der Käufer aus rund tausend  Stämmen gezielt einzelne Stämme auswählen, die seinen besonderen Anforderungen entsprechen. Speziell beim Instrumentenbau ist es wichtig, dass die Hölzer aus Mittelgebirgslagen wie dem Fichtelgebirge kommen. Aufgrund des rauen Klimas wachsen die Bäume dort verhältnismäßig langsam und bauen schmale, gleichmäßige Jahrringe auf. Sofern diese Voraussetzungen erfüllt sind, können die Verkäufer von Fichtenholz mit etwa doppelt so hohen Holzerlösen rechnen, wie sie sie beim normalen Stammholzverkauf bekommen würden. Der wertvollste Stamm der letztjährigen Submission - die „Braut“, wie sie die Fachleute nennen - war eine Lärche. Sie brachte stolze 589 Euro je Festmeter ein.

Welcher Käufer den Zuschlag für den jeweiligen Stamm erhält, entscheidet sich am 5. Dezember, wenn die verschlossenen Kuverts der schriftlichen Versteigerung im Forstbetrieb Fichtelberg geöffnet und ausgewertet werden.

Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen, bis Anfang Dezember die wertvollen Stämme auf dem Wertholzplatz an der B303 westlich von Himmelkron zu besichtigen. Auf der Internetseite der Bayerischen Staatsforsten www.baysf.de steht ab 20.11. unter „Holzverkauf“ eine Liste der angebotenen Stämme, das sogenannten Losverzeichnis, zum Herunterladen bereit. Hier werden am 6. Dezember auch die Ergebnisse veröffentlicht.