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„Die tote Buche lebt“

Die Kinder „erfühlen“ mit dem Förster die Bäume anhand der Rinde.

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Forstbetrieb St. Martin/Bayerische Saalforste organisiert Waldführungen für Schulklassen im Zuge des „Aktionsjahres Waldnaturschutz“ 

St. Martin, 8. Juli 2015 - Am 1. und 3. Juli nahmen die Kinder der Volksschule St. Martin an einer Waldführung teil, die von den Bayerischen Saalforsten organisiert und durchgeführt wurde. Die Schüler lernten dabei neben dem Kernthema „schützen und nutzen“ das Ökosystem Wald, die wichtigsten Waldbewohner, die Funktionen des Waldes sowie forstwirtschaftliches Handeln durch selbstständige und erlebnisorientierte Aktivitäten kennen. Insgesamt sieben Klassen der verschiedenen Volks- und Hauptschulen im Einzugsbereich des Forstbetriebes werden bzw. wurden im Laufe des Sommers durch den Wald geführt. Auf diese Art und Weise beteiligen sich die Bayerischen Saalforste am „Aktionsjahr Waldnaturschutz 2015“, das vom Bayerischen Staatsminister Helmut Brunner ausgerufen wurde.

Beim Spiel „den Bodentieren auf der Spur“ erforschen die Kinder beispielsweise, wieviel Tiere im Boden leben und wie der Boden als Lebensgrundlage für den Wald geschützt wird. Die gefundenen Lebewesen werden anschließend mit einer Becherlupe untersucht, anhand einer Bestimmungstafel zugeordnet und wieder unversehrt ins Freie entlassen. Weit aufgerissene Augen bei den Teilnehmern: „Die tote Buche lebt!“ – mit Erstaunen stellt die Gruppe fest, dass in der alten Buche unzählige Totholzbewohner ein neues Zuhause finden und sie dadurch neu zum Leben erwecken. Da einige dieser Tiere selten geworden sind, werden alte und morsche Bäume von den Förstern speziell gekennzeichnet und nicht genutzt.  

Außerdem spielt Holz als nachwachsender, umweltfreundlicher und vielseitiger Rohstoff eine wichtige Rolle bei den Führungen. Spielerisch erkennen die Kinder, dass sehr viele Gegenstände aus Holz gefertigt werden können bzw. aus Holz bestehen und an welchen Orten es überall zum Einsatz kommt. Folglich müssen daher auch Bäume nachhaltig genutzt werden - nicht zuletzt um für eine neue, junge Waldgeneration Platz zu schaffen. Alle Teilnehmer und auch die Organisatoren hatten sehr viel Spaß an der gelungenen Waldführung. Natürlich gibt es auch noch einen weiteren positiven Aspekt: Der Wald hat viele neue Freunde gefunden!