Christbaum für das Europa-Parlament
Fichtelberg, 18. November 2015 – Eine Tanne aus dem Fichtelgebirge schmückt in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit das Europaparlament in Straßburg und verströmt mit ihrem Duft weihnachtliche Stimmung. Gestiftet wurde der Baum von den Bayerischen Staatsforsten, den Transport hat der Naturpark Fichtelgebirge übernommen. Den Baumschmuck aus Porzellan gestalteten Kinder der Luitpold-Schule in Selb mit Unterstützung von Rosenthal und dem Porzellanikum in Selb.
Aufgewachsen ist der Baum, eine Weißtanne, in der Nähe vom Silberhaus. Gut 25 Jahre ist sie hier gestanden und zu einer Größe von 6 m herangewachsen. Vielleicht hat sie der jetzt zuständige Förster Bernhard Kraus eigenhändig gepflanzt, als er sich damals in den Ferien ein kleines Taschengeld hinzuverdient hat, indem er beim Forst gearbeitet hat. Jetzt trafen sich die Lebenswege von Tanne und Förster wieder.
„Wir haben einen Baum mit gleichmäßigem Wuchs und schönen Nadeln gesucht und gefunden“ erläutert Bernhard Kraus die Auswahl des repräsentativen Baums. „Die Tanne soll ja auch Werbung für unseren Wald und unser Fichtelgebirge machen.“
Auch Christian Kreipe, der Geschäftsführer des Naturpark Fichtelgebirge und Udo Benker-Wienands, ehemaliger Schulleiter der Luitpoldschule in Selb und Mitorganisator der ungewöhnlichen Aktion sind mit dem Baum zufrieden. Die beiden transportieren den Weihnachtsbaum in den nächsten Tagen nach Straßburg.
In der kommenden Woche reisen dann Kinder aus Selb nach Straßburg, schmücken den Baum mit Porzellan-Anhängern und übergeben ihn an das Europa-Parlament.
Schon zum wiederholten Mal kommt damit ein „prominenter Christbaum“ aus dem Forstbetrieb Fichtelberg. So schmückten schon Tannen von hier den Bayerischen Landtag in München und den Deutschen Bundestag in Berlin.
Hoffen wir, dass der Christbaum aus dem Fichtelgebirge die Abgeordneten des Europaparlaments inspiriert und mit seiner weihnachtlichen Ausstrahlung zu guten Entscheidungen bringt.