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Brückenbau im Wald bei Goldkronach

Markus Würstl vom Forstbetrieb Fichtelberg und Bürgermeister Holger Bär begutachten die riesigen Durchlassrohre im Sickenreuther Tal.

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Forstbetrieb Fichtelberg erneuert Brücke im Sickenreuther Tal

Goldkronach, 25. Juli 2017 – Im Staatswald östlich von Goldkronach baut der Forstbetrieb Fichtelberg zur Zeit eine neue Brücke über den Fluss. Bürgermeister Holger Bär besuchte die Baustelle und überzeugte sich vom Baufortschritt.

Die alte Brücke über die Kronach am Ende des Sickenreuther Tals bei Goldkronach war nicht mehr standfest und musste im vergangenen Jahr aus Sicherheitsgründen für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Nach vielen Jahren war das Tragwerk aus Holz morsch und die Grundmauern instabil geworden. Also war ein Neubau notwendig.

Nach Rücksprache mit Fachleuten aus Bau und Wasserwirtschaft entschied sich der Forstbetrieb für den Einbau von Beton-Durchlassrohren als wasserbaulich sinnvolle, dauerhafte und kostengünstige Lösung.

Goldkronachs Bürgermeister Holger Bär überzeugte sich kürzlich bei einem Besuch vor Ort vom Fortschritt der Baumaßnahme.

„Mehr als 60.000 Euro investieren die Bayerischen Staatsforsten hier in die Erschließung des Waldes.“ umschrieb der zuständige Revierleiter Peter Schöffel das Bauprojekt. „Zugleich statten wir auf Anregung der Feuerwehr von Goldkronach den Durchlass mit einer leistungsfähigen Löschwasserentnahmestelle aus, für Feuerwehreinsätze im Sickenreuther Tal und im Wald hinauf bis auf die Königsheide.“

Das Flüsschen Kronach, das hier überbrückt wird, hat einen sehr großen Einzugsbereich. Das Gewässer wird von Niederschlägen auf dem westlichen Teil der Königsheide gespeist. Angesichts des großen Wassereinzugsbereiches mussten die Rohre so dimensioniert werden, dass selbst bei einem Jahrhunderthochwasser ein sicherer Abfluss gewährleistet ist. Deshalb waren Rohre nötig, deren Dimensionen jenseits von normal und gewöhnlich liegen. 3,10 m Außendurchmesser, innen immerhin noch 2,60 m. Jedes der 6 Rohrstücke ist eine Einzelanfertigung, gut 12 Tonnen schwer.

Die besondere Herausforderung beim Bau waren die beengten Platzverhältnisse auf der schmalen Forststraße am Hang. Um die Rohre an Ort und Stelle zu bringen und zu verlegen, war ein Mobilkran mit 100 Tonnen Tragkraft notwendig. Doch die Baufirma Roth aus Wunsiedel meisterte die Bauarbeiten professionell und unfallfrei.

Voraussichtlich ab Anfang August ist der Forstweg wieder befahrbar.