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Bayerische Staatsforsten sichern Rieglinger Eiche

Speziell ausgebildete Baumkletterer bei den Verkehrssicherungsarbeiten

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Unternehmenseigene Spezialisten sanieren gefährdete Alteiche

3. April 2017 - Bislang weitgehend unbeachtet steht die alte Rieglinger Eiche im Wald der Bayerischen Staatsforsten am Rand der Gemeindeverbindungsstraße Riegling-Eilsbrunn. Gezeichnet von ihrer mehr als 200-jährigen Geschichte sind über die Fahrbahn ragende Äste abgestorben und drohten durch Herabfallen den Straßenverkehr zu gefährden.

Nach eingehender Begutachtung des Baumes durch den örtlich zuständigen Revierleiter Roland Seitz und den für die technische Umsetzung zuständigen Forstwirtschaftsmeister Jonas Hofmann vom Forstbetrieb Burglengenfeld entschieden beide, den Baummethusalem insgesamt zu erhalten und nur die abgestorbenen Äste zu entfernen. Speziell ausgebildete Baumsteiger der Bayerischen Staatsforsten aus dem Nachbarbetrieb Kelheim erkletterten die Krone des Baumriesen und entfernten die Totäste in mühevoller Handarbeit. Seilgesichert mussten die Spezialisten baumdicke Äste mit Fallkerb sowie Splint- und Stechschnitten richtungsorientiert zu Boden bringen. Da war ganze Profiarbeit gefragt.

So konnte die eindrucksvolle Rieglinger Eiche mit einem Umfang von nahezu vier Metern als sichtbare kulturhistorische Erinnerung erhalten werden. Die immer noch große Restkrone des Baumes bietet damit auch ökologisch weiterhin zahlreichen Vögeln, an Alteichen gebundenen Käfern und Kleinstlebewesen eine besondere Heimat. Der vorbei fahrende Verkehrsteilnehmer hat auf längere Sicht wieder eine sichere Fahrt.