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Bayerische Staatsforsten mit neuem forstlichen Zentrum

„Vilstalzentrum“ eingeweiht – Reviersitze nun in Vilshofen

Rieden-Vilshofen, 14. November 2014 - Das neu errichtete „Vilstalzentrum“ steht bezugsfertig. Voll im Zeitplan haben die Bayerischen Staatsforsten ihr geplantes Bauvorhaben in Vilshofen am alten Festplatz umgesetzt. Das forstliche Zentrum soll ab sofort die vier Reviersitze Taubenbach, Wolfsbach, Ensdorf und Kastl-Ensdorf sowie den für diese Reviere zuständigen  Einsatzleiter für Unternehmereinsätze vereinen. Für den wald- und holzinteressierten Bürger wird es damit künftig nur noch eine zentrale Anlaufstelle im Raum geben. Gleichzeitig wird in den Gebäudekomplex die zentrale Lehrlingsausbildung für künftige Forstwirte der Bayerischen Staatsforsten integriert. Ausbilder und Forstwirtschaftsmeister Jonas Hofmann wird hier sein Büro finden. Eine zentrale Wildkühlkammer trägt den strengen Hygienevorschriften zur Vermarktung des Bioprodukts Wildbret Rechnung. Grund genug für die Bayerischen Staatsforsten, das neue multifunktionale Gebäude zum Start in die künftige Nutzung gebührend einzuweihen.    

Zur Segnung der Räumlichkeiten durch Pastorin Schwalbe und Pfarrer Schubach konnte Forstbetriebsleiter Thomas Verron neben stellvertretendem Landrat Franz Birkl und den örtlichen Bürgermeistern Erwin Geitner und Markus Dollacker auch seinen Vorstand Reinhardt Neft und eine ganze Zahl von baubeteiligten Ehrengästen begrüßen. Ein Bläserensemble aus Förstern und Sägewerkskunden gab der Veranstaltung den stilvoll feierlichen Rahmen. Bläser und Wald gehören von Alters her über die territoriale Jagdgeschichte zusammen.  

Zunftgemäß errichteten die Bayerischen Staatsforsten ein Gebäude in Holzbauweise. Der nachhaltig wachsende Rohstoff verkörpert die Unternehmensphilosophie des „nachhaltig wirtschaften“. So kommt das von den Firmen Holzbau Fischer und Weinfurtner verarbeitete Holz überwiegend aus dem Bayerischen Staatswald. Massivbauelemente sind als Anker nur für die Wildkühlkammer sowie die Trennwand von Lager-, Heizungs- und Sanitärräumen eingesprengt. Architekt Roland Weigl aus Regensburg plante in traditionellem oberpfälzer Baustil. Verron zollte den beteiligten Baufirmen großen Respekt. Plangenau und in einer wahrlich meisterlichen Bauzeit ist das Gebäudekonstrukt für jedermann sichtbar geworden. Verron dankte Alt-Bürgermeister Gotthard Färber für die erfolgreiche Grundstückssuche in einer für die künftige Nutzung des Gebäudes optimalen Lage und für die Unterstützung bei der zügigen Umsetzung des Planvorhabens. Das Landratsamt Amberg-Sulzbach genehmigte das Bauvorhaben am Rande des Landschaftsschutzgebietes Hirschwald mit problemlosen Eingrünungsauflagen.    

Für Vorstand Reinhardt Neft gilt es, wirtschaftlich und kundenorientiert die Kräfte und Energien zu bündeln, wie es in Vilshofen vorbildlich gelungen ist. Deshalb investieren die Bayerischen Staatsforsten gerne nachhaltig bestandssichernd in der Region. Gebäude, wie dieses im Vilstal, sind Rüstzeug, um mit neuester Technik vorwärts gerichtet und durchaus innovativ für den Wald der Zukunft zu sorgen und diesen nachhaltig zu sichern.  

Wegen der Notwendigkeit einer leistungsfähigen EDV-Anbindung war ein Neubau einziger Ausweg. Im Gegenzug werden die Betriebsgebäude in Taubenbach, Ensdorf und Teublitz nach und nach veräußert. Das Kleinod Taubenbach mit Umgriff wird wohl in Kürze als erstes einen neuen Nutzer finden. Da im Forstbereich heute mobil mit Toughpads gearbeitet wird, ist im Gebäude selbst keine EDV-Ausstattung zu finden.  

In den Grußworten wünschten Landrat, Bürgermeister, Vorstand und Architekt der Gebäudenutzung einen guten Start für ein erfolgreiches Wirken (siehe dazu Grußwortmanuskripte). Sollen doch bereits ab nächster Woche die waldinteressierten Bürger die neue Anlaufstelle nutzen.  

Im Vilstalzentrum in Vilshofen, Riedener Str. 7, sind ab sofort die Reviere

  • Ensdorf; Revierleiter Robert Werner; Tel. 09474-9521-12
  • Wolfsbach; Revierleiter Fritz Bieber; Tel. 09474-9521-13
  • Taubenbach; Revierleiter Hubert Hecht; Tel. 09474-9521-14
  • Kastl-Ensdorf; Revierleiter Jürgen Färber; Tel. 09474-9521-15

sowie die

  • Einsatzleitung Nord; Forstwirtschaftsmeister Martin Lehmeier; Tel. 09474-9521-11
  • Ausbildungsstätte für Forstwirte; Forstwirtschaftsmeister Jonas Hofmann; Tel. 09474-9521-10

zu erreichen.

Die Sprechzeiten sind unverändert Donnerstag von 15.00 – 17.00 Uhr.