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Architekturwettbewerb für Forsthütte

Frammersbach/Berlin, 28. Juni 2018 – Bei einem Kooperationsprojekt zwischen den Bayerischen Staatsforsten und der Marienschule Berlin-Neukölln wurde im Frammesbacher Forst eine Blockhütte durch Schüler selbst entworfen und gebaut. Ein bisher einzigartiges Projekt in Bayern.

Nein, wir haben es hier nicht mit einem spektakulären Fall von Steuergeldverschwendung zu tun – vielmehr zeigt diese Geschichte, dass man in der Schule auch wirklich fürs Leben lernen kann.

Die 8. Klasse der Marienschule Berlin-Neukölln zeltete letzte Woche in Frammersbach und baut zusammen mit ihrem Klassenleiter und dem Werklehrer eigenhändig eine komplette Forsthütte nach eigenem Entwurf auf. Am Freitag wurde das Gebäude in einem Abschlussfest zusammen mit dem Forstbetrieb Hammelburg feierlich eingeweiht.

Geboren wurde die Idee 2016 zwischen Andreas Birkner, dem Werklehrer und dem örtlichen Revierleiter im Spessart, Jochen Raue. Die Schüler sollten einmal ein reales Projekt von A- bis Z- selbst auf die Beine stellen. Zunächst gab es einen regelrechten Architekturwettbewerb, bei dem sechs Modelle im Maßstab 1:10 entstanden. Wie im richtigen Leben mussten sich die jungen Bauleiter bei der Umsetzung nicht für die spektakulärste sondern eine praktikable Lösung entscheiden. Das Gebäude aus Lärche und Douglasie wurde gemeinsam in Berlin in Modulbauweise erstellt.

Am 30. Mai war das Richtfest auf dem Pausenhof zusammen mit den Eltern. Danach erfolgte die Demontage und der Transport nach Unterfranken. Nach ziemlich genau einem Jahr Vorbereitungszeit findet das Projekt jetzt vor Ort seinem Abschluss. Mit gerade einmal 14 Jahren wissen die jungen Leute jetzt schon, wie man ein Haus baut. Das können nicht viele von sich behaupten.