Megatrend Klimawandel

Das Thema Klimawandel bestimmt die öffentliche Debatte wie kaum ein anderer Megatrend. Der unverminderte Ausstoß von Treibhausgasen führt zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur und die damit verbundenen Auswirkungen des Klimawandels erweisen sich stellenweise als dramatisch.

Die Verschiebung von Vegetationsperioden, höhere Winterniederschläge in nasser Form sowie die Zunahme von Wetterextremen, wie zum Beispiel Starkregen oder Trockenperioden während der Vegetationszeit, haben enorme Folgen auf die Umwelt.

Die Auswirkungen des Klimawandels als auch der notwendigen Klimaschutzpolitik haben dabei für die Bayerischen Staatsforsten strategische Risiken und Chancen. Für den Wald kann der Klimawandel insbesondere eine Erhöhung des Trockenstressrisikos, die Zunahme von Waldschutzrisiken, etwa durch Schädlinge, oder die Veränderung lokaler Niederschlags- und Temperaturregimes nach sich ziehen.

Weniger Frosttage vermindern den Zeitraum günstiger Bodenverhältnisse für die maschinelle Holzernte und -bringung. Zur Vermeidung von Bodenschäden bedarf es daher der Weiterentwicklung bodenschonender Bewirtschaftungsverfahren, die stellenweise dennoch zu Bewirtschaftungseinschränkungen führen können.

Um den Klimawandel zu verlangsamen, müsste der Verbrauch fossiler Brennstoffe, insbesondere von Öl und Kohle, weltweit reduziert werden. Erreicht werden kann dies etwa durch Substitution dieser Energieträger durch CO2-neutrale Rohstoffe oder durch den Umbau der Industriegesellschaft in Richtung Energie- und Ressourceneffizienz.

Ein ökologisch bewirkter Strukturwandel bietet auch die Chance zur Schaffung neuer Märkte für Effizienztechnologien etwa in den Bereichen Energieerzeugung, nachhaltige Mobilität oder Kreislaufwirtschaft.

Die Forstwirtschaft hat insbesondere die Aufgabe den Wald zukunftssicher zu gestalten. Mit Hilfe eines vorausschauenden Waldumbaus und einer klimastabilen Baumartenmischung kann der Wald als CO2-Senke einen wichtigen Beitrag zur Abmilderung der Klimafolgen leisten. Die Nutzung von Holz und die Verwendung von langlebigen Holzprodukten verstärken diesen Effekt noch erheblich.

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